Triathlon: XTerra Ardennen

XTerra Ardennen Langdistanz & Kurzdistanz: 12.08.2023

(Bericht: Marina & Robert Votteler)

Für diesen Wettkampf hatten wir uns kurzfristig angemeldet, da er gut zu erreichen ist. Marina wollte die Gelegenheit nutzen, an einer XTerra Kurzdistanz teilzunehmen. In der Ausschreibung stand: Mountainbike und Gravel – so kamen wir zu dem Schluss, es sollte technisch und konditionell recht einfach sein. Es kam anders ? !

Robert hatte die Gelegenheit genutzt ein Langdistanz bei XTerra mal zu erfahren: 1,9 km Schwimmen; 74 km / 1100 hm Mountainbike; 18 km / 500 hm Trailrun.

In der Nacht hatte es viel geregnet, so war die Radstrecke matschig und tief. Die Gravel-Biker hatten es bereut, nicht das Mountainbike dabei zu haben. Es wurde im Stausee bei Jalhay geschwommen. Das Wasser war für die Jahreszeit sehr kalt, Neopren war empfohlen. Marina hatte sich für den Shorty (kurzer Neo) entschieden, bei dem Sprint war die Schwimmstrecke nur 250 m, Bike 15 km, Laufen 4 km. Marina hatte die Temperatur unterschätzt, die Kälte hatte ihr doch einige Energie gekostet. Dann aufs Mountainbike, der erste Abschnitt ging erst mal den Berg hoch auf einem griffigen Wirtschaftsweg, sie dachte: passt doch, ist Gravel-tauglich. Aber dann: die Abfahrt ging auf Single Trails, matschige Pfade runter zurück an den See. Sie ist mehrmals ausgerutscht, was aber auch den ambitionierten Athleten passiert bei diesen Bedingungen. Ihr Kommentar, das letzte Mal, dass ich so durch den Schlamm bin, war als Kind ?. Schon am ersten Downhill hatte sie gesehen, dass viele Frauen absteigen, also…kann sie das auch so machen. Anmerkung an der Stelle: Robert ist vor ihr gestartet, er dachte sich, gut dass die Kurzdistanz nicht diesen Abschnitt fährt – falsch, der technische Part war komplett auch auf der Kurzdistanz. Mit richtig müden Beinen ist Marina auf die Laufstrecke, 4 km Trail. Auch hier war die Kurzdistanz im schwierigen und technischen Teil auch die Strecke der Langdistanz. Doch der Kampf hat sich gelohnt, Platz 1 in der AK 60, einzige in der AK aber 20 Jahre älter und mehr als der Rest der Frauen!

Die Langdistanz ist vor dem Sprint gestartet. Robert hatte den Neo an, den bei 1,9 km ist das bei Temperaturen bei 16°C empfohlen bzw. Pflicht. Schon beim Schwimmen hat er sich gut gefühlt, Anschluss an die Spitzengruppe gehalten. Auf dem Weg zur Wechselzone konnte Marina Robert Abklatschen, die Sprinter hatten sich für den Start vorbereitet. Die Radstrecke war eine Mischung aus tiefem Schlamm, wie oben erwähnt, und Wirtschaftswegen. In der Hochebene war es sumpfig, man hatte nicht gesehen, wo man durchfährt. So kam dann auch ein Malheur, ein Platten am Vorderrad. Robert blieb ruhig und konnte den Reifen wechseln in weniger als 4 Minuten. Von der Hochebene zurück zum See, da dachte man, super, gleich ist man zurück in der Wechselzone, aber wie auch beim Sprint kam noch einmal ein sehr technischer Teil und tiefster Matsch -da ist Robert auch in einem tiefen Matschloch gestürzt, aber weich gefallen. Zurück in der Wechselzone zum Laufen, da kam dann erst mal ein langer Anstieg und technischer Teil, auch wieder wie beim Sprint, anschließend ging es auf Forstwegen und Trails durch den Wald. Im Ziel hatte Marina Robert fast verfehlt, sie hatte ihn so mit Matsch verspritz, vor allem auch im Gesicht, nicht erkannt ?. Zieleinlauf bei 6:16:05 Stunden, Platz 1 in der Ak, damit auch die Qualifikation für die WM im September, Molveno, in den Dolomiten. Bei diesen Bedingungen war der Wettkampf konditionell sehr anspruchsvoll!

Zurück zuhause war wieder putzen der Ausrüstung und komplette Wartung des Mountainbikes nötig.