Geschichte der TSG Grünstadt

Die TSG Grünstadt ist aus dem „Turnverein 1861“ hervorgegangen. Der TV 1861 widmete sich außer dem Geräteturnen seit 1923 auch dem Handballspiel. Turnbetrieb herrschte zunächst im Betz’schen Bierkeller und ab 1862 auf dem Gelände der ehemaligen Malzfabrik Schlichting.

1883 verlegte man die turnerischen Aktivitäten in die Industriehalle bei der „Jakobslust“. Bereits im Jahre 1884 fasste man den Beschluss, eine vereinseigene Turnhalle zu bauen. Sie wurde 1898 im Östlichen Graben errichtet, aber bereits ein Jahr später wieder veräußert.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kamen die Aktivitäten des Turnvereins zum Erliegen. 1870 trennten sich einige Mitglieder vom  TV 1861 und gründeten die Turngesellschaft. Der „Arbeiter-Turn- und Sport-Verein“ wird 1912 gegründet. In diesem Jahr beschloss die Turngesellschaft den Bau der Turnhalle an der Asselheimer Straße. 1935 erfolgte die Zusammenlegung der Grünstadter Turn- und Sportvereine zur „Turn- und Sportgemeinde Grünstadt“.

1945 erlosch durch das Verbot der Alliierten auch das Grünstadter Sportleben. Die Turnhallen waren beschlagnahmt, Sportgeräte fehlten oder waren zerstört. Doch schon 1946 wurde der „Allgemeine Sport-Verein“ gegründet, bereits 1950 wieder in „Turn- und Sportgemeinde“ umbenannt. Die durch Kriegswirren stark beschädigte Turnhalle in der Asselheimer Straße wurde instand gesetzt und ein ordentlicher Turnbetrieb wieder aufgenommen.

Die 50er und 60er Jahre waren gekennzeichnet durch große Veränderungen im Verein. Neue Abteilungen kamen hinzu, andere wie Schwimmer, Schwerathleten, Fuß- und Handballer, Hockey- und Tennisspieler wurden in ihre Selbstständigkeit entlassen.

Die Zeit ab Ende der 60erJahre war geprägt durch die Erneuerung und Umgestaltung der vereinseigenen Anlage an der Asselheimer Straße, die mit dem Bau der neuen Sporthalle 2007 einen vorläufigen Abschluss fand.

Heute zählt die TSG über 2000 Mitglieder. 15 Abteilungen bieten Alt und Jung ein breites Spektrum unterschiedlichster Sportarten.