( Karlsruhe, 5.7.2020)
Vier bzw 6 Monate Training, Training, Training, die 3 Starterinnen beim Corona-Sportfest in Karlsruhe konnten den Kopf nicht frei für den Wettkampf bekommen. Einerseits große Erwartungen nach sehr guten Trainingsleistung, andererseits die Verunsicherung, ob sie dies im Wettkampf umsetzen können.
Die Verunsicherung liess keine der erhofften Wettkampfergebnisse zu.
Den Anfang machte Sarah Jalloh über 80 m-Hürden. Erstmals lief die 13jährige diese Strecke, zeigte auch eine läuferisch und technische starke Leistung bis zur letzten Hürde, bei der sie mit deutlichem Vorsprung noch auf dem 2. Rang lag. Unerklärlicherweise nahm sie nach der Hürde das Tempo vollkommen raus – sie wusste selbst nicht warum – und fiel noch auf Platz 5 zurück. Ihre Zeit von 13,75 sek war angesichts von 2,3 m/sek Gegenwind immer noch gut, beim Durchlaufen bis zur Ziellinie wäre auch eine tolle Zeit unter 12 sek möglich gewesen.
Höchstwahrscheinlich liegt beim Diskuswurf von Anna Wagner die Fehler-Ursache beim Stadion in Grünstadt. Die sehr sichere Werferin muss dort statt auf einem Betonring – der fehlt im Stadion – auf einem Sandboden trainieren und kam dann beim Wettkampf in Karlsruhe überhaupt nicht mit der Drehung zurecht. Fünfmal überdrehte sie auf dem schnelleren Untergrund, konnte sich nicht halten und fiel links aus dem Ring heraus. Mit ihrem einzig gültigen Wurf kam sie auf 21,42 m und Platz 4.
Ebenfalls in der Klasse U-18 startete Hanna Sandmann. Selbst die glänzenden Trainingsleistungen konnten Hanna nicht beruhigen, äußerst angespannt ging sie das Rennen über 200 m an. Bis etwa 170 m lief sie auch sehr stark (der Trainer meinte so schnell hat er sie noch nicht gesehen), dann verkrampfte sie und die Beine wurden schwer. Das Resultat waren noch gute 27,04 sek bei 1,3 m/sek Gegenwind und Platz 3 bei einem Wettkampf, bei dem fast alle 14 Teilnehmerinnen von ihren Bestzeiten entfernt blieben.
Nach diesen Eindrücken kann man bei guten Bedingungen eine deutliche Verbesserung ihrer Bestzeit erwarten.