(Ludwigshafen, 8/9.1.2022)
Bei der zweitägigen Veranstaltung verblüffte Sarah Jalloh selbst ihren Trainer mit einer bärenstarken Leistung. Erst im Dezember 15 Jahre alt geworden, absolvierte sie an 2 Tagen ein Mammutsprintprogramm mit besten Plazierungen in den Altersklassen U-20 und U-18.
Am Samstag gewann sie zusammen mit Merle-Brammert-Schröder die 4 x 200 m-Staffel U-20 mit der neugegründeten Startgemeinschaft “Sprint Team EGD” (Eisenberg-Grünstadt-Bad Dürkheim). Dabei übergaben Sarah als Startläuferin und Merle Brammert-Schröder (Position 2) ihren Eisenberger Staffelkameradinnen einen beruhigenden 40m-Vorsprung, der nur noch verwaltet werden musste. Sarah wurde inoffiziell mit 26,4 sek, Merle mit 27,5 sek gestoppt. Im Ziel hatte die Startgemeinschaft einen beruhigenden Vorsprung von fast 7 Sekunden auf Kaiserslautern und der StG Frankenthal-Germersheim, siegte in 2:50,91 min.
Ein spannender 800 m-Lauf der M-14 endete mit dem 2. Platz von Julian Schreiner. Ständig wechselte die Führung, es gab kraftkostende Positionskämpfe auf der engen Hallenbahn, bei denen gleich mehrere Läufer beteiligt waren. Julian liess sich bei 650 m überraschen, musste zur Verfolgung noch andere Läufer überholen. Trotz starkem Endspurtes konnte er den Rückstand nicht mehr wettmachen, freute sich dennoch über eine neue Bestzeit: 2:24,27 min, 0,7 sek hinter dem Sieger.
Der Sonntag blieb der Klasse U-18 vorbehalten und begann mit dem 2. Pfalzmeistertitel, den Merle Brammert-Schröder beim Kugelstoßen mit 10,17 m erzielte. Sie war mit der Leistung unzufrieden und der Trainer mit der Technik überhaupt nicht zufrieden. Als einziger 10m-Stoß´der gesamten Konkurrenz reichte es dennoch zum Titelgewinn. Den 6. Platz belegte Pia Denzer mit 7,53 m (Bestleistung).
Beim 60 m-Vorlauf verhauten die Mädels ganz gehörig den Starts und mussten zur Aufholjagd blasen. Sarah Jalloh rettete sich in 8,30 sek gerade noch in den Endlauf, Merle musste mit einer neuer Bestzeit (8,66 sek) zufrieden sein.
Nach sehr gutem Start sicherte sich Sarah im Endlauf den 2. Platz in hervorragenden 8,07 sek. Damit steigerte sie nicht nur den Vereinsrekord (bisher Hanna Sandmann, 8,15 sek), sondern lief auf Anhieb die Quali für die “Süddeutschen”.
200 m-Zeitläufe, die nächste Station des Mammutprogrammes für die Mädels.
Merle merkte man die Belastung der 2 Tage an, mit müden Beinen durchlief sie das Ziel in 28,22 sek, Platz 7.
Keine Spur von Müdigkeit dagegen bei Sarah. Sie lieferte sich einen packenden Zweikampf mit der favorisierten Kimberly Metz (LAC Frankenthal), die auch die 60 m gewann. Brust an Brust stürmten sie die 50 m-Zielgerade zum Ziel, am Ende blieb Sarah in ausgezeichneten 26,42 sek ins Ziel, geschlagen um 0,1 sek. Um 0,03 sek verfehlte sie auch den Vereinsrekord. Ihr Trost, die 2. Quali für die “Süddeutschen).
Direkt nach dem 200 m-Lauf folgte der Weitsprung. Und – bei Sarah immer noch keine Spur von Müdigkeit. Mit 4,86 m sprang sie Bestleistung und wurde damit 3. Nur 8 cm fehlten zum Sieg …
Beide Fotos: Christian Heilmann