XTERRA heißt die Ausdauerdisziplin, mit der sich der Triathlet Robert Votteler angefreundet hat. Eine anspruchsvolle Unterart des Triathlons, mit einigen Anpassungen, die es in sich haben: Nach dem Freiwasser-Schwimmen, folgt eine Geländefahrt mit dem Mountainbike und ein Geländelauf, oftmals auf engen Bergpfaden. Dabei sind auch mal über 1000 m Höhenmeter (Radfahren) oder mehrere Hundert Höhenmeter beim Laufen zu überwinden.
Votteler, M-60, konnte sich mit einem 2. Platz bei den deutschen Meisterschaften für die Weltmeisterschaften qualifizieren, die Anfang Oktober in der malerischen Kulisse der Brenta-Dolomiten stattfinden. Seine Vorbereitung begann er im Mai mit einem Sieg bei der Triathlon-Kurz-Distanz in Buschhütten. Es folgte im Juni der Ironman in Frankfurt, wo Votteler in der Langdistanz in seiner Altersklasse Platz 12 belegte.
Ende August reiste er nach Zittau zu der deutschen XTERRA-Meisterschaft, die er wie schon erwähnt mit einem hervorragenden 2. Platz beendete und sich damit für die Weltmeisterschaften qualifizierte. 1,5 km Schwimmen, 37 km Mountainbiking mit 1049m Gesamtanstieg und 10 km Geländelauf mit 170 m Anstieg mussten bewältigt werden. Der Regen erschwerte die schon extremen Bedingungen erheblich. Zurückblickend meinte Votteler: „Der von sich aus anspruchsvolle Mountainbike-Kurs wurde durch die Nässe noch schwieriger. Beim Laufen behielt ich die Radhandschuhe an, um mich beim Festhalten bei Steigungen und Gefällen auf schmierigem Boden bei Rutschgefahr an den Bäumen festhalten zu können.“
Robert Votteler freut sich jetzt auf die Weltmeisterschaften, die mit 1,5 km Schwimmen, 30 km Mountainbiken (mehr als 800 Höhenmeter) und 10 km Geländelauf eine neue Herausforderung für den durchtrainierten 60jährigen bringen.